Mehr Bewegung im Büro
Sind Sie auch ein typischer Bürohengst? Dann sind Sie in guter Gesellschaft! Der Großteil unserer Bevölkerung hat heutzutage eine sitzende Tätigkeit. Im Büro, permanent im Auto oder auf andere Art. In jedem Fall fehlt den meisten Menschen tagsüber die nötige Bewegung. Was Sie machen können, um praktisch ganz nebenbei ein paar Übungen einzubauen, verraten wir Ihnen jetzt.
Doch erst mal: warum brauchen wir überhaupt Bewegung? Evolutionsbedingt sind wir daran gewöhnt, uns jeden Tag viel zu bewegen. Der Steinzeitmensch war früher stundenlang unterwegs, um Nahrung zu sammeln oder zu jagen. Dabei legte er täglich mehrere Kilometer zurück. Wir haben heutzutage natürlich das Glück, unser Essen einfacher zu bekommen, doch unser Körper ist immer noch auf dieses Maß an Bewegung programmiert.
Deshalb ist es für unsere Gesundheit wichtig, dass wir mehr Abwechslung in unseren doch sehr statischen Alltag einbauen. Am besten mit sinnvollen Übungen, die nebenbei auch noch gegen Ihre Rückenbeschwerden helfen!
Wir zeigen Ihnen im folgenden Abschnitt fünf Übungen, die Sie hervorragend in Ihren Büroalltag integrieren können!
1. Schultern bewegen
Viele Verspannungen setzen sich im Bereich der Schultern fest. Deshalb sollten Sie hier für regelmäßige Lockerung sorgen, um Schmerzen zu vermeiden. Dazu können Sie beispielsweise einfach die Schultern kreisen lassen. Versuchen Sie große Kreise in einem gleichmäßigen Tempo zu machen. Am besten kreisen Sie nach hinten, da wir tendenziell in der Schonhaltung nach vorne geneigt sind. Dem sollten Sie entgegen wirken.
2. Katzenbuckel - Hohlkreuz
Zur Auflockerung der Wirbelsäule ist der Wechsel vom Hohlkreuz in den Rundrücken gut geeignet. Für den beliebten Katzenbuckel verschränken Sie einfach die Hände und strecken beide Arme nach vorne. Versuchen Sie den Rücken so rund wie möglich zu machen. Nehmen Sie dabei das Kinn auf die Brust, um die Bewegung bis hoch in die Halswirbelsäule zu leiten. Anschließend verschränken Sie die Hände hinter dem Rücken, legen den Kopf in den Nacken und versuchen sich so weit wie möglich nach hinten ins Hohlkreuz zu strecken.
3. auf die Fersen stellen
Zur Unterstützung einer besseren Durchblutung der Beine sollten Sie grundsätzlich darauf verzichten, im Sitzen die Beine übereinander zu schlagen. Zur Aktivierung stellen Sie sich aufrecht hin und heben mit gestreckten Beinen die Fersen an, so dass Sie nur noch auf den Zehenballen stehen. Anschließend lassen Sie sich langsam wieder absinken. Dieser Wechsel spannt die Wadenmuskulatur an und sorgt für einen verbesserten Rückfluss. Wenn Sie ausreichend stabil sind, können Sie diese Übung im freien Stand ausführen, beispielsweise auch beim Telefonieren. Wenn Ihnen die Position etwas zu unsicher ist, halten Sie sich an Ihrer Stuhllehne fest.
4. Dehnung der seitlichen Nackenmuskulatur
Setzen Sie sich für diese Dehnübung aufrecht hin und bewegen Sie den Kopf zur Seite, als wollten Sie mit Ihrem Ohr die Schulter berühren. Die Schulter bleibt unten und der Blick ist weiter geradeaus gerichtet. Wenn Sie den Kopf nach links lehnen, wird die rechte Seite gedehnt. Als Steigerung können Sie den rechten Arm nach unten schieben und so den Zug verstärken. Denken Sie daran, immer beide Seiten zu beüben!
5. Dehnung der Brustmuskulatur
Durch die gängigen Fehlhaltungen, in denen die meisten Menschen sehr stark nach vorne geneigt sind, zieht sich die Brustmuskulatur auf Dauer stark zusammen. Das unterstützt weiterhin den Rundrücken und führt dementsprechend zu Schmerzen. Um das zu verhindern, sollten Sie regelmäßig dagegen dehnen. Stellen Sie sich dazu vor einen offenen Türrahmen. Die Arme legen Sie gestreckt rechts und links an die Wand, so dass die Handflächen an der Wand liegen und die Finger nach oben zeigen. Jetzt schieben Sie Ihren Brustkorb nach vorne, bis Sie an beiden Seiten einen Zug in der Brustmuskulatur spüren.
Bei allen Übungen können Sie sich an dem 40/20 Rhythmus orientieren. Das bedeutet 40 Sekunden aktiv, 20 Sekunden Pause. So lässt sich Bewegung problemlos in Ihren Alltag integrieren. Nutzen Sie einfach immer wieder kleine Pausen, um Ihren Körper zu lockern und sich etwas Gutes zu tun. Wenn Sie regelmäßig, am besten täglich, solche kleinen Einheiten einbauen, werden Sie schon bald merken, dass Sie sich am Ende des Tages weniger ausgelaugt und schmerzhaft fühlen.
Wenn Sie mehr Infos zum Thema Arbeitsplatz Optimierung und Übungen gegen Ihre persönliche Beschwerden brauchen, sprechen Sie gerne unser Team an!
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